Digitalisierung der Baubranche 2022

Das sind Ihre 2 Aufgaben für das kommende Jahr

Christian Thein, Leiter Marketing TGC Group

Christian Thein
TGC Group

Eigentlich könnte man annehmen, dass die Digitalisierung in der Baubranche ein Anfang und ein Ende besitzt. Es gibt ein Vorher und ein Nachher. Daher kommt auch der Begriff digitaler Wandel… oder?

Leider ist das komplett falsch.

Die Realität in Deutschlands Bauunternehmen ist eine gänzlich andere – und das ist auch gut so. Die ersten Digitalisierungsprojekte wurden vielerorts bereits umgesetzt. Komplett analoge Bauunternehmen sind heutzutage kaum noch vorhanden. Dennoch fühlen und befinden sich die meisten Bauunternehmen eher am Anfang ihrer Transformation. 

Daher will ich Ihnen hiermit eine themenübergreifende Erfahrung an die Hand geben und zwei wesentliche Aufgaben benennen, die für die Digitalisierung der Baubranche 2022 essenziell sind.

Digitalisierung der Baubranche 2021

Laut dem Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021 liegt das Baugewerbe mit 52 Punkten 4 Punkte unter dem Durchschnitt aller Branchen. Die Branche steht vergleichsweise erst am Anfang der digitalen Überarbeitung ihrer Abläufe. 

Egal ob wir auf die HR-Abteilung oder die Buchhaltung blicken, nach ersten Projekten werden neue Anforderungen sichtbar, fehlende Verknüpfungen zwischen Systemen fallen auf und nicht zuletzt neue Innovationstreiber aus anderen, fortschrittlicheren Branchen halten Einzug in die Digitalisierung der Baubranche. Falls Sie aus der Baubranche sind, kommt Ihnen das bekannt vor, stimmt’s?

Immer wieder wird deutlich, dass eingekaufte Lösungen in Inseln für einzelne Aufgaben gedacht sind, wie beispielsweise Drohnen für die Vermessungstechnik. Pro Thema gibt es eine Technologie und am Ende arbeiten Abteilungen in Anwendungsinseln. Was fehlt, sind umfassende Ansätze für die Digitalisierung von Bauunternehmen hinsichtlich der Steuerung von Informationen und Daten. Was passiert mit den Daten der Drohnen? Sie werden in er Regel manuell und damit aufwändig weiter verarbeitet.

Ich gebe Ihnen noch ein Beispiel: Die Möglichkeiten, digital und mobil zu arbeiten werden vielerorts genutzt. Bauleiter sind bereits in der Lage, das Bautagebuch mobil zu führen und sie können auf dem Smartphone Maschineneinsätze dokumentieren. Geht es aber um wahrhaft werthaltigen Fortschritt, wie Maschinen mobil zu disponieren oder den Maschineneinsatz in Echtzeit auf Dashboards pro Auftraggeber oder nach Einsatzorten anzuzeigen, dann schauen die meisten Bauleiter noch vergebens auf ihr Smartphone.

Aussicht der Digitalisierung im Bauwesen 2022

Innovationen für die Digitalisierung des Bauwesens gibt es genügend. Zudem wächst der Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben stetig. Die Digitalisierung in der Baubranche 2022 wird Sie in zwei wesentlichen Aufgaben fordern:

1. Analyse und Ergänzung erster Digitalprojekte
2. Verknüpfung von Baustelle und Büro

1. Analyse und Ergänzung erster Digitalprojekte

Grundgerüst der Digitalisierung des Bauwesens

Die größte Innovationskraft geht momentan von Bausoftware bzw. Bauplattformen mit vielseitiger Einsatzmöglichkeit aus. Das heißt, es gibt  immer mehr „Komplettlösungen“, die nicht nur Teilbereiche, wie bspw. die Buchhaltung bedienen, sondern übergreifend Ihre Bauabläufe digitalisieren. Wenn Sie Ihre Digitalisierung als Bauunternehmen auf das nächste Level bringen möchten, dann ist die Wahl einer zusammenführenden wie ergänzenden Lösung unerlässlich.

Ein Fallbeispiel: Sie besitzen bereits eine Lösung, mit der Sie Ihre Bauakten auf File Servern vorhalten und die ggf. auch mobil verfügbar sind. Aber Sie müssen die Inhalte der Akte manuell einfügen, die Informationen darin lösen keine Folgeaufgaben bspw. im Einkauf aus und die enthaltenen Daten sind nicht in Ihrem ERP verfügbar. In solchen Funktionen steckt jedoch die Musik. Wie schaffen Sie es also, von einer starren „andigitalisierten“ Bauakte zu einer intelligenten, digitalen Bauakte, die administrative Aufgaben für Sie übernehmen?

Ihre Aufgabe ist es herauszufinden, wie Sie aus starren Anwendungen eine übergreifende, digitale Lösung gestalten. Für solche Identifikationen von Digitalisierungspotenzialen im Bauwesen bietet die TGC Gruppe ein Lösung an, die auf +10.000 Stunden Erfahrung unseres Teams aufbaut. Der TGC Discovery Workshop.

2. Verknüpfung von Baustelle und Büro

Zusammenbringen, was zusammengehört

Gelingt es Ihnen, Informationen über Insellösungen hinaus zu nutzen, dann sind Sie im Wettbewerb vorne dabei. Um das besser zu verstehen, betrachten wir erneut die digitale Bauakte: Landet Ihre Baudokumentation nach der Erfassung automatisch in der passenden digitalen Bauakte, dann entlastet Sie das erheblich. Von dieser lückenlosen und zentralen Dokumentation profitieren Sie aber auch dann, wenn Sie später im Mängelmanagement darauf zurückgreifen können oder Zollkontrollen anstehen und Sie mit wenigen Klicks im Büro eine Auflistung der Belegschaften ziehen können.

Das 2020/21 Trendthema BIM ist ein weiteres Beispiel, bei dem geteilte Dokumente und Informationen über Abteilungsgrenzen hinaus den Unterschied machen. Denn bricht man den zentralen Vorteil von BIM herunter, dann ist der Mehrwert, dass die Zusammenarbeit in Echtzeit an einem geteilten Informationsstand passiert. Das macht die BIM-Technologien zurecht 2022 erneut zu einem zentralen Innovationstreiber.

Informationen übersichtlich aufbereiten

Was wird 2022 zudem ein Trendthema sein? Eine weitere, hochgradig wertvolle Verknüpfung schaffen Echtzeit-Dashboards. Digitalisierung in der Baubranche hängt oft dort hinterher, wo Informationen übersichtlich bereitgestellt werden könnten. Wie wäre es, wenn Ihre Projektbeteiligten, ob Bauleiter oder die Geschäftsführung, Zugriff auf ein Dashboard hätten, welches den Baufortschritt einer oder all Ihrer Baustellen bereithält und jeder Auftragsstatus sekundenschnell angezeigt würde? Wenn Ihre HR-Abteilungen mit wenigen Klicks alle Baggerfahrer über 55 erkennt und frühzeitig Nachwuchs suchen könnte? Das hilft Ihnen nicht nur, sondern ist ein wahrer “Gamechanger”, richtig?  

Ihre Aufgabe wird es daher sein, die Zusammenarbeit Ihrer Abteilungen durch bessere Übersichten zu stärken. Suchen Sie nach Lösungen, die nicht nur verknüpfen, sondern auch hilfreich dabei sind, unnötige Abstimmungsspiralen zu beenden. Was das in Ihrem Fall sein kann, das klären unsere Bauexperten des Professional Services für Sie und schaffen Ihr unerlässliches Fundament für alle späteren Entscheidungen.

Digitalisierung im Bauwesen 2022

... heißt Schluss mit dem Anwendungswildwuchs!

Viele Ihrer initialen, digitalen Impulse sind vermutlich abgearbeitet oder gerade im Projekt. Machen Sie sich bewusst, dass Sie sich damit im Wettlauf um den digitalen Fortschritt gerade einmal die Schuhe gebunden haben. Die ersten Schritte sind vielleicht auch bereits gegangen, mehr aber noch nicht. Das ist leider Teil der Wahrheit, die Sie insgeheim auch kennen werden. Meine Empfehlung ist hier ganz klar, eine präzise Analyse Ihres Status quo. Was wurde eingekauft, was läuft gut, was wird angenommen, was hätten Sie besser sein gelassen und wo wären Ergänzungen/Verknüpfungen hilfreich.

Der Rückstand der Digitalisierung im Bauwesen kann Ihr Vorteil sein. Denn genau diese Erkenntnisstufen haben andere Branchen bereits vor Jahren hinter sich gebracht. Wenn Sie diese Ist-Analyse von Profis ausgearbeitet bekommen möchten, damit Sie kaum Aufwand haben und Objektivität vorliegt, dann stehen Ihnen unsere Bau-Profis aus dem Professional Services gerne zur Seite.

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Christian Thein, Leiter Marketing TGC Group

Christian Thein

TGC Group

Kerstin Federkeil, Leitung Inside Sales TGC Group

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