Digitalisierung Bauwesen

Auf diese 3 Lösungen setzen digitale Bauunternehmen.

Sarah Greif, Mitarbeiterin Marketing TGC Group

Sarah Greif
TGC Group

Bauunternehmen müssen nicht jedem Trend nachgehen. Das sehen wir ganz genauso. Bei dem Thema „Digitalisierung Bauwesen“ sind sich jedoch 93% der deutschen Bauunternehmer einig, dass es sich um eine wegweisende Aufgabe handelt.

Laut einer Studie der Industrie- und Handelskammer sind sich fast alle Bauunternehmer einig, dass die Digitalisierung die Prozesse von Bauunternehmen nicht nur als unterstützendes Werkzeug begleitet, sondern die Gesamtheit der Prozesse beeinflusst.

ABER: „Digitalisierung Bauwesen“ ist eine bunte Mischung an scheinbar unendlich vielen Möglichkeiten. Daher zeige ich Ihnen hier drei wesentliche, digitale Bauthemen und deren Nutzen für Sie als Bauunternehmen.

Warten auf „Digitalisierung Baubranche“

Produktivität steigt nur gering

Schon jetzt schlägt sich die zögerliche Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in der Produktivität des Bausektors in Deutschland nieder. Denn diese stieg in den letzten 10 Jahren um gerade einmal 4,1% an. Dass es auch anders geht, zeigt das verarbeitende und produzierende Gewerbe: Ein durchschnittlicher Produktivitätszuwachs von knapp 30%. Sogar die deutsche Gesamtwirtschaft konnte hier ca. 11% zulegen. Digitalisierung im Bauwesen kann mindestens vergleichbare Vorteile liefern. 

Besonders in der Bauindustrie scheinen Ansätze zu fehlen, wie die fachgerechte & sinnvolle Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette angegangen werden kann:

Digitalisierung Bauwesen gerne, aber auch umsetzen?

Die bloße Erkenntnis der Wichtigkeit von digitalen Prozessen, bringt die Betriebe nicht weiter. Digitalisierung muss also endlich von Bauunternehmern angepackt werden. Wir geben Ihnen 3 Themen an die Hand, wie Sie Ihre Digitalisierung im Bauwesen auf den richtigen Weg bringen.

1. Elektronische Vergabe von Bauaufträgen

Ganze 80-90% der öffentlichen Bauaufträge werden in Deutschland bereits auf digitalem Wege ausgeschrieben. Das ist nicht besonders verwunderlich, da alle Aufträge im sogenannten Oberschwellenbereich (>5,35 Mio.€), bereits seit 2016 gesetzlich verpflichtend elektronisch zu vergeben sind. Die Abwicklung des Beschaffungsprozesses von Liefer-, Bau- und Dienstleistungen soll damit medienbruchfrei und somit vereinfacht werden. Genau hier hakt es jedoch.

In den Büros der deutschen Bauunternehmen sehen wir weiterhin eine Menge Papier. Von medienbruchfreiem, digitalem Arbeiten sind viele Baufirmen noch weit entfernt. Doch je nach Vergabeart und Sicherheitsanforderung der Vergabestelle, kann es beispielsweise sein, dass Sie Ihre Angebote elektronisch signieren müssen. Oder Sie müssen zeitnah wichtige Dokumente vorweisen.

Wer hier erst hunderte Akten durchsuchen muss, verpasst wichtige Aufträge. Unternehmen, die sich allerdings mit Lösungen, wie digitalen Akten oder der E-Signatur auseinandersetzen, können schnell reagieren und profitieren direkt von den wirtschaftlichen Vorteilen der Digitalisierung im Bauwesen.

Nutzen:

Kürzere Bearbeitungszeit von Auftragsangeboten ermöglicht schnellere Projektbewerbungen und damit mehr Projektanbahnungen.

Was bedeutet Digitalisierung Bauwesen?

Digitalisierung im Bauwesen umfasst das Komplexe Thema, analoge Bauprozesse durch digitale Formate zu ersetzen. Dabei stehen drei wesentliche Themen im Fokus:

Bauprozessdigitalisierung: Die Digitalisierung von Prozessen für durchgängig digitales, medienbruchfreies und mobiles Bauen.

Building Information Modeling: Digitale Modellierung von Bauvorhaben & Gebäuden, angereichert mit relevanten Informationen für die Planung, Ausführung und den Betrieb von Gebäuden.

Öffentliche Hand: Digitalisierung der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Auftraggeber und ausführender Bauunternehmen hinsichtlich der Vergabe wie auch der Abrechnung (E-Rechnungsgesetz).

2. Digitale Plattformen für Lieferanten & Beschaffungen

Die Lieferantenverwaltung zählt für Bauunternehmen zu den zeitfressendsten Aufgaben: Im Rahmen eines Bauprojekts fallen in der Phase der Kalkulation meist Preisanfragen bei mehreren tausend Nachunternehmern an. Unzählige Abteilungen erhalten Preisanfragen für Lieferungen, Leistungen und Materialien. Und dieser Prozess erfolgt gewöhnlich manuell. Das heißt per E-Mail, Fax oder klassisch auf dem Postweg. Bei der Auslieferung selbst geht das Spiel weiter. Ein Lieferbeleg gehört zu mehreren Baustellen oder es erfolgt eine schrittweise Lieferung mit mehreren Lieferscheinen, die alle einer Bestellung zugeordnet werden. Weist eine Lieferung auch noch Mängel auf, ist das Zettelchaos perfekt.

Digitale Plattformen können hier Abhilfe schaffen. Bauunternehmen, die digital über Lieferanten-Kataloge beschaffen, sparen bis zu 10% ihres Aufwands ein. Bislang greifen allerdings nur wenige Bauunternehmen darauf zurück. Auch in der Bauausführung helfen damit einhergehende digitale Lieferbelege, indem sie Bauleiter weniger aufhalten, nicht verloren gehen oder direkt bei Liefereingang an die Buchhaltung verschickt werden.

Klingt kompliziert? Auch simple Lösungen, wie digitale Bauakten oder elektronischer Rechnungseingang, vereinfachen den Beschaffungsprozess Ihres Unternehmens enorm. Hier gibt es viele einfach umsetzbare Möglichkeiten für Bauunternehmen. Erfahren Sie hier mehr.

Nutzen:

Beschleunigung der Abstimmung mit Subunternehmen und Lieferanten sparen bis zu 10% administrativer Kosten ein.

Digitale Lieferverwaltung

Effizientes und intelligentes Lieferantenmanagement

3. Digitale Baustellenlogistik nicht zu unterschätzen

Wussten Sie, dass Ihre Mitarbeiter auf der Baustelle lediglich 30% ihrer Arbeitszeit für ihre Haupttätigkeiten aufwenden können?

Die anderen 70% ihrer Zeit verbringen sie damit, Materialen zu transportieren, aufzuräumen oder Geräte zu suchen (Quelle: Studie Roland Berger: Digitalisierung der Bauwirtschaft). Wer das große Thema Digitalisierung Bauwesen angehen will, der muss an diese 70% ran. Innovative Möglichkeiten für die Digitalisierung Ihrer Prozesse, bieten vielfältige Lösungen.

Nutzen:

Nutzen sehr individuell. Das Ziel: Schrittweiser Abbau von Verwaltung vor Ort und wertschöpfende Tätigkeiten so fördern.

Mobile Baustellenlösungen schaffen auf vielfältige Weise Erleichterung: Arbeitszeiten, Bautagebuch, Maschineneinsatz und mehr können simpel auf dem Smartphone oder anderen Geräten erfasst werden. Jede Information kommt in Echtzeit in Ihrem Büro an, sodass Ihre Mitarbeiter immer bestens informiert bleiben.

Arbeiten Sie mit digitalen Bauakten, umfasst dies oftmals auch digitale Lieferscheine. Sie ermöglichen Ihnen unter anderem, dass Lieferungen genau dann erfolgen, wenn das Material auf der Baustelle benötigt wird. Lagerungen und Umräumungen werden dadurch minimiert und Ihre Mitarbeiter können sich wieder ihren Kernaufgaben zuwenden. Bleiben wir beim Beispiel, Lieferungen vor Ort erfassen: Natürlich ist es auch praktisch, wenn Lieferbelege nicht mehr verschwinden, weil sie direkt digital vorliegen. Wirklicher Nutzen entsteht aber erst dann, wenn die Informationen aus den Lieferbelegen zur Optimierung der Baustellen-Organisation herangezogen werden.

Auch die Koordination von Subunternehmern und Baubegehungen mit Auftraggebern, werden beispielsweise durch die Fotodokumentation und vielem mehr effizient und simpel vor Ort mit dem Tablet erledigt. Und wenn Sie einmal schnell den Baufortschritt anderer Baustellen prüfen möchten, dann helfen Ihnen unsere Echtzeit-Dashboards dabei.

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Fazit „Digitalisierung Bauwesen“

Die Entscheider der Bauindustrie haben mit den zunehmenden Möglichkeiten des Megatrends „Bauwesen 4.0“ zu kämpfen. Die größte Gefahr geht von der Sättigung und der Zufriedenheit der letzten Vorzeigejahre aus. Umsätze steigen und Auftragseingänge sind auf Jahre sicher. Wer in dieser wirtschaftlichen Komfortzone verweilt, gesteht dem Wettbewerb täglich kleine, aber entscheidende Terraingewinne zu.

Die Chance der Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung wird allerorts wahrgenommen. Die Vorteile sind messbar und wie ich aufzeigt habe, kann ein einzelnes Thema bereits große Unterscheide ausmachen. Wie in den langjährigen Firmengeschichten der Bauunternehmen, geht es auch beim Thema digitale Transformation darum, seine nächsten Schritte auszumachen. Natürlich gehört eine vorrausschauend Planung dazu, aber Probleme werden nicht diejenigen haben, die vielleicht mal 50k in den Sand setzen, sondern diejenigen, die für Jahre auf der Stelle treten.

Sarah Greif, Mitarbeiterin Marketing TGC Group

Sarah Greif
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